Auf Sardorien, Sardora in der Landessprache genannt, habe ich dann gleich eine Ureinwohnerin gefunden, die in der typischen Tracht der Bergdorfbewohnerinnen stolz vor ihrem Carretto stand, auf dem sie jede Woche auf den Markt im Tal fährt, um gammlige Fischeier gegen madigen Käse zu tauschen. An ihren Skarponen, den offenen Schuhen, symbolisieren die rosa Federn, dass die Dame noch unvermählt ist.
Mit ein paar Glasperlen und leeren Versprechungen habe ich dann versucht sie zu überreden, mich durch das Land zu führen. Das scheiterte am berüchtigten Verhandlunsgeschick der Sardorinnen. Ich musste noch ein Top und zwei Paar Schuhe drauflegen. Zum Glück reise ich nie ohne adäquaten Vorrat. Man weiß ja nie, welche Farbe zur Stimmung des Tages passen könnte.
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