Sonntag, 9. März 2008

Spuren auf dem Zettel des Waldes

"Wenn du den Wald im Namen trägst, so solltest du ihn aufsuchen." Das ist eine alte indianische Weisheit der ich folge.In der Disziplin des Weisheitenbefolgens bin ich zugegebenenermaßen keine Großmeisterin, ich habe mich eher auf das Weisheitenerfindenundselbstnichtdranhalten spezialisiert. Bei alten Indianerweisheiten mach ich aber eine Ausnahme, insbesondere, wenn sie selbst erdacht sind. Die eingangs genannte Weisheit jedenfalls betrachte ich als eine, die sich mit meinem Vorhaben, am ersten T-Shirt-warmen Sonntag des Jahres der Naherholung nachzugehen, deckt.

"Hinterlasse deine Spuren nur auf der Haut der Birke, denn sie ist der Zettel des Waldes."
Ein junges Naherholerpärchen hat sich auf die sterbliche und vielleicht bald zu Streichholz oder Tischbein verarbeitete Hülle des Freundes Baum niedergelassen. Ich habe mich zu ihnen gesellt, jedoch schnell festgestellt, dass ihr Bedarf an indianischer Lebenshilfe schon gedeckt war.


Samstag, 8. März 2008

Die Frisur auf links gedreht

Wie zuvor erzählt, habe ich mich verzettelt und somit ein bisschen publik gemacht. Das hat funktioniert, ich habe plötzlich Post von Menschen bekommen, die meine Spuren entdeckt haben! Einer davon ist Ingmar. Der ist Chefredakteur der schönen Zeitschrift Lift und wollte über mich einen kleinen Artikel schreiben.Hat er dann auch. Er ist ein netter Kerl, auch wenn er mein Foto seitenverkehrt abgedruckt hat. Ob ich mal meinen Scheitel auf links drehen sollte? Meine Frisur ist ja irgendwie schon so mein Erkennungszeichen - da muss ich aufpassen, dass ich noch wiedererkannt werde. Ansonsten muss sich der Betrachter an den großzügigen Augenbrauen, der spitzen Nase oder am Leberfleck auf meinem Arsch orientieren.
Leider habe ich noch keine Erkennungsmelodie, das wäre mal was anständiges. Audio-Branding sagt dazu der Medienfutzi. Das ist natürlich Firlefanz, aber Firlefanz ist gut. Ich schweife mal wieder ab. Lest den Artikel und kauft euch die Zeitschrift.