Diese Woche war ich sehr aufgewühlt weil etwas schlimmes passiert ist. Ich habe vom Tod eines Lesers meines Blogs und dem Brezelblog erfahren. Wenngleich der Kontakt stets anonym war, gewann man sich in den Untiefen der Kommentare doch sehr lieb. So wusste ich nicht, dass dieser Leser durch eine schwere Krankheit das Bett kaum noch verlassen konnte. Ein Angehöriger schrieb uns jedoch auch, dass unsere Geschichten eine der letzten großen Freuden des Lesers waren. Das haut mich zweimal um.
Einmal, weil ich jemanden verloren habe, den ich nur zwischen den Zeilen erkennen konnte. Doch was ich da erkannte deutete auf eine schlaue, herzliche, geistreiche liebevolle Person hin, der man eigentlich nur das Beste wünschen kann, die ich auch gerne mal näher kennen gelernt hätte.
Das zweite Mal haut mich um, dass wir es geschafft haben einen Menschen glücklich zu machen. Wenn man immer so vor sich hinschreibt überkommt ein doch manchmal die Frage nach dem Sinn und Zweck, unzählige Buchstaben und Bilder auf die Reise durchs Netz zu schicken. Das macht mich wiederum auch glücklich und ist Ansporn weiter zu schreiben.
Ich verzichte auf den üblichen Nachruf, da sich der Leser stets durch seine Anonymität ausgezeichnete. Ich möchte mir das aber trotzdem mal hier von der Seele schreiben, weil es mich sehr berührt.
Wer die Blogs aufmerksam verfolgt wird merken, welche Lücke dort jetzt klafft. Es liegt nun an uns, diese Lücke wieder zu füllen.
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