Sonntag, 11. Januar 2009

Machwerk überteuerter Fremdwörter

Ach Menno, andauernd was zu schreiben ist gar nicht mal so einfach, aber ich hab es mir vorgenommen. Es gibt wohl Menschen, die das alles hier lesen. Das freut mich ja, aber. Aber. Aber - lieber Leser - das fordert auch ein bisschen Anstrengung meinerseits, etwas halbwegs Unterhaltsames zu schreiben. Ich habe einen Ruf zu verlieren, aber... Schon wieder ein Aber. Ich verstricke mich schon in Abers, da fehlen nur noch die Eigentlichs, dann ist der sprachliche Brei der Belanglosigkeit fertig angerührt, frei von inhaltlich relevanten Brocken, Sinn und Zweck. Blindtext. Verschwendete Bits und Bytes. Ich könnte eigentlich eine Geschichte erlügen, das wäre allemal spannender als der Tag heute. Ich könnte auch was Allgemeines von mir geben. Themen, die die Welt bewegen. Licht auf den vermeintlichen Sinn des Lebens werfen und dergleichen. Keine Lust. Sinn ist eh überbewertet, aber das hab ich ja schon vor Jahren elaboriert. Mir fallen auch keine tollen Fremdwörter ein, die ich Gassi führen könnte. Nun gut, "elaboriert" klingt schon ziemlich klugscheißerisch. Im Onlineduden wird gleich auch das Wort "Elaborat" erwähnt, dessen Erläuterung jedoch 25 Cent zu Buche schlägt. Ich machs billiger, denke ich mir und ersinne selbst eine Definition. Oder ich schau beim Konkurrenten, Meyers Lexikon, der die Definition für lau raus rückt: Elaborat [lateinisch] das, flüchtig zusammengeschriebene Abhandlung, Machwerk; gelegentlich auch allgemein Bezeichnung für eine schriftliche Ausarbeitung. Das trifft den Kern meines heutigen Geschreibsels ganz gut. Ersetzt man das "Elab" nun durch "D" und streicht das "t" ... ich schweife ab. Wer sich in Hoffnung auf eine Pointe oder abschließende schlaue Wendung durch dieses Elaborat gequält hat, wird enttäuscht.

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