Mittwoch, 30. Juni 2010

Gesucht: Die guten Argumente.

Neu: Im Menü dieses Blogs gibts jetzt auch einen neuen Knopf: "english version" - mein Tagebuch ist jetzt bilingual. Ich werd da nicht alles übersetzen, aber ab und an werd ich auch mal was für Fremdsprachler schreiben, wie zum Beispiel Rajat Malhotra, der Comicbuchonlinemarketer aus Indien oder Shane, der Drehbuchautor aus Los Angeles die ich soeben erst kennen gelernt hab.

Da bringt's wahrscheinlich wenig wenn ich lokale Geschichten erzähle. Was kümmert den Inder wenn on Stuttgart ein Sack Reis, äh ein Bahnhof vergraben wird oder so. Mich kümmert das schon. Was ich jedoch satt habe ist die Polemik in der Diskussion in die ich mich bisweilen nicht nur mit Lochforderungen einmische. In Diskussionen fordere ich stets die Befürworter auf, mit gute Argumente für das Großbauprojekt zu nennen. Viele Milliarden Euro und mehr als ein Jahrzehnt Baustelle sollten doch durch gute Argumente gestützt sein. Meistens wird dann was von einer unbestimmten Zukunft gefaselt für die sich das alles lohne. Man muss investieren. Einfach so. Und wenn wir's nicht tun dann tun's die anderen wo anders. Aber niemand kann oder will mir konkret sagen welche Zukunft man sich davon genau erhofft. Anstelle dass argumentiert wird polemisieren die Diskutanten. Ich will Argumente. Und nicht einfach nur die haltlose Behauptung dass die besseren Argumente überwiegen. Hier die Argumente der Befürworter:


Der Bund, das Land und die EU zahlen die Zeche. Doch wer bezahlt die Zahler? Der Steuerzahler. So eine Schnorrermentalität auf große Plakatwände zu kleben ist frech.



Kapier ich nicht. Bin zu blöd. Kann mir einmal jemand dieses gute Argument erläutern?


Der Rest ist ebenso hanebüchen. Ich könnte hier noch über sieben Meter Blog lamentieren, lass das aber mal für heute. Ich wünsche mir von ganzem Herzen ein paar überzeugende Argumente für S21 die etwas spezifischer sind als: Wir müssen in die Zukungt investieren.

Montag, 28. Juni 2010

Frust an der Mediatheke

Neues auf der Brezel:



Die WM holt sogar den letzten Fernsehmuffel und Medienpessimist an den Bildschirm. Wer sich ansonsten genügsam auf seinem Rechner an der Arte-Mediathek bedient klickt sich dann schon mal in den Livestream der ARD um zu schauen wie Podolski Schach ohne Würfel spielt. Guter Trick. Wären da nicht die Nachbarn, denn die haben garantiert Kabel. Während in der Mediathek noch im Mittelfeld ein Angriff angebahnt wird vuvuzeliert's schon von nebenan. Kurz danach merkt man warum: Das Internet schickt die Bilder erst drei mal um die Welt bevor es sie dann irgendwann auf den Rechner schiebt. Das ist eigentlich nicht schlimm. Wenn man keine Nachbarn hat.


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Mehrere Katze und ein Gimpel



Wochenende und Sommer. Da gibt's kaum was aus dem Internet zu berichten. Ich habe mich an den Grills befreundeter Gartenbesitzer und Terrassisten durchgeschnorrt und eine Menge Spaß gehabt, auch neue Leute kennengelernt. Zum Beispiel Kerstin, eine Brezelleserin aus Toronto. Oder Hugh, der jedes Tischgesprächsthema auf Autos schwenken kann. Jedes. Fußball hab ich auch geguckt und es war prima (Hugh hat wohl eher Formel 1 geschaut).

Einen Katz (siehe oben) hab ich auch getroffen. Katzenbilder sind ja stets beliebt, bei Katzenmenschen jedenfalls. Ich weiß, mit solchen Bilder polarisierte ich. Hundemenschen machen solche Bilder argwöhnisch, Vogelfreunde können sie gar als Beleidigung auffassen. Ich selbst bin Katzenfrau, spreche auch, wenngleich etwas holprig, die Katzensprache. Vögel mag ich trotzdem (Freunde des Niederniveauwitzes dürfen sich jetzt den Artikel ausdrucken und ein n in den vorangegangenen Satz einfügen). Ich bin da Wanderer zwischen zwei Stühlen. Gute Freunde von mir sind der Katz, sein Bruder und der Gimpel. Der Katz ist auch bei Facebook aktiv, sucht "Der Katz" und werdet sein Freund.

[caption id="attachment_5585" align="aligncenter" width="604" caption="Dora und der Bruder vom Katz"][/caption]

[caption id="attachment_5586" align="aligncenter" width="640" caption="Dora und der Gimpel"][/caption]

Genug der Tiergeschichten für heute.

Freitag, 25. Juni 2010

Wagenhallen, Löcher und 5 Millionen Stuttgarter

Heute mal ein paar Kurzmeldungen aus dem Doraversum:

Wagenhalle bleibt!

Heute gab's mal 'ne gute Nachricht: Die Wagenhallen haben fünf Jahre Aufschub bekommen. Für alle Nichtstuttgarter: http://www.wagenhallen.de/. Das ist ein wunderschöner Veranstaltungsort/Club/Biergarten usw. in einem von Stuttgart21 bedrohtem Gebiet. Leider kann man das von den alten Eisenbahnwagons die dort um die Ecke die Behausung von vielen Künstlern sind nicht sagen, die müssen der Abraumstraße von Stuttgart21 noch dieses Jahr weichen.

LOCH21 - Das gefällt mir!



Die LOCH21-Bilder von Frank und Steff sind da und sie sehen gut aus. Da werd ich demnächst mal hier ein paar veröffentlichen. Hier schon mal vorab welche auf Facebook: http://www.facebook.com/#!/album.php?aid=186324&id=213839882154

5 Millionen Stuttgarter

Ich wurde heute auf eine neue Gruppe bei Facebook aufmerksam gemacht:
5 Millionen Stuttgarter auf Facebook.  Das ist doch ein schönes Ziel für das es sich lohnt zu kämpfen.

Stuttgarter Blog, prima aber lochkritisch.

Die Gründerin der Gruppe kommt nicht nur aus meiner Nachbarschaft, sie blogiert auch: http://bine-binebine.blogspot.com/. Da hat sie soeben einen lochkritischen Artikel geschrieben, ich mag sie aber trotzdem.


Der Boden des Konkreten

Die Kommentarschlacht zu meinem Artikel über Metaebenen hat eine neue Wendung genommen: Nach Gesellschaftskritik und Fernsehschelte hab ich mit einem alten religions- und konsumkritischen Text von mir die Debatte in eine weitere ziemlich grundsätzliche Richtung getrieben. Kommentator Pögönönö hat gleich mal klar gestellt: "Ich aber find Religion geil! :)". Darauf fühlte ich mich dazu berufen die Ambivalenz meiner Gefühle gegenüber institutionalisiertem Glauben auszubreiten. In Zeiten in denen Religion pauschal auf die Mütze kriegt, weil einige ihrer Vertreter nicht ganz so fromm wie ihre Botschaft sind, verdient es meinen vollen Respekt wenn in einem so überzeugtem Ton der Religion als solches ein "Gefällt mir" verpasst wird. Wenn sie gute Werte mit sich bringt finde ich Religion voll in Ordnung. Es soll sowieso jeder an das glauben was er will, solange das nicht auf Kosten anderer geht (siehe Religionskrieg). Aber manche Sachen gefallen mir da auch nicht. Da gibts viel zu diskutieren und ich hoffe, dass dies hier in allen Offenheit und mit Respekt passieren wird.

Auch mit an der Diskussion beteiligt ist Tamara Menzel vom Magazin Transparent die zu grundsätzlichen Fragen wie Medien, Religion und Gesellschaft so einiges zu sagen hat. Ich fänd es toll, wenn hier ein offener Diskurs zu Stande kommen würde.

Randnotizen

  • Die bekannte aber anonyme Blogkommentatorin "Lesende" hat mir heute geschreiben: "Wie schön Dora, du hast ein Herz für Würste!"

  • Ich habe eine Hand voll neuer Freunde auf Facebook die mir Steff vorgeschlagen hat. Mit manchen hab ich gechattet. Durchaus nette Zeitgenossen.

  • Ich hab wieder neue Motive in meinen bald zu eröffnenden Shirtshop hochgeladen.




  • Ich bin mal wieder Modell gestanden. Der Maler muss aber noch einiges üben damit das was wird.

  • Die Italiener sind raus aus der WM, aber ich bin ja auch keine Italienerin mehr.


Und dann noch ein Fundstück:

Mittwoch, 23. Juni 2010

Truppenaufmarsch in der Wursttheke

Mal wieder was bei der Brezel geschrieben, aber ohne Stuttgartbezug. Ich find so was lustig, zweifel aber daran dass ich diesen Humor mit vielen teile. Egal, es muss ja nicht immer allen gefallen.



Fußballgucken und Grillen sind gute Freunde. Damit ich das potenzielle Endspiel der deutschen Nationalelf nicht auf leeren Magen verkraften muss hab ich mich bei einem befreundeten Großgrillbesitzer eingeladen. Bei der Wurstaquise bin ich über oben dargestellte Exemplare gestoßen, Modell „Viel totes Tier für wenig Geld“.  Der zweite Blick auf den militaristischen Markenname aus dem Hause Lidl machte mich aber stutzig: Gebirgsjäger. Für heerestechnisch unbewanderte: Gebirgsjäger sind die leichte Infanterie der Gebirgstruppe unseres Landes. Ein Haufen hartgesottener Jungs die sich ihrer Namenspatenschaft von Wurstwaren vielleicht gar nicht bewusst sind. Ich hab mal weiter geguckt, vielleicht steckt ja System dahinter: Dosengemüse aus dem Hause Panzergrenadier, Prepaid-Karten von Fernmeldetruppe oder Hygieneartikel von ABC-Abwehrtruppe hab ich aber nicht gefunden.

Ich hab mir dann doch einen toten Fisch von der Spanierin um die Ecke geholt, der hat keinen Markenname der mich verwirren könnte.

Feedbackjunkie

Die Diskussion über die Abstraktionsbereitschaft der Menschheit hat noch ein paar Wendungen genommen auf die ich an anderer Stelle mal eingehen werde. Aber was mich daran freut: Es wird diskutiert. Genau das ist, was ich am Internet als Medium so mag. Man kann seinen Senf dazu geben und den anderer probieren. So können verschiedene Perspektiven aufgezeigt werden, die Meinungshoheit der klassischen Journalisten ist gebrochen. Das bringt – wie ja hinlänglich diskutiert – Vor- und Nachteile.

Wenn ich morgens im Café meine Tageszeitung lese vermisse ich schon die Kommentare, die „Gefällt mir“-Buttons, die Links. Manchmal kommen Diskussionen mit Tischnachbarn auf, aber selten. Von Angesicht zu Angesicht sind die meisten dann doch zu zurückhaltend. Außerdem muss ich dann reagieren, kann nicht einfach weiterscrollen.

Kommentare freuen auch den Autoren. Wenn sie ausbleiben dann freut sich der weniger. Oder er fürchtet die Kritik. Ich gebe zu dass ich ein Feedbackjunkie bin. Ich checke andauernd ob und wie die Welt auf mein Geschreibsel reagiert. Wenn etwas unkommentiert durchgeht frag ich mich ob es überhaupt einer gelesen hat und wenn ja, ob es nicht einfach zu belanglos war. Ich muss aufpassen dass ich mich dann nicht all zu sehr nach der Reaktion des Lesers richte sonst schreib ich nur noch das von dem ich glaube dass es gut ankommt. Dann kann ich den Leser nicht mehr überraschen und es wird – wenngleich gefällig – auch langweilig. Wie immer: Die Mischung macht's.

Manchmal ist es besonders schön wenn man mal was Neues ausprobiert und es funktioniert. Wenn's nicht klappt sollte man sich nicht in den Arsch beißen.

PS: Mir kommt da eine Idee: Kommentare auf Post-Its in Café-Zeitungen kleben.

Dienstag, 22. Juni 2010

Den Ball nicht neu erfinden

[caption id="attachment_5564" align="alignleft" width="227" caption="Mein neuer Online-Shirtshop ist freigeschaltet worden und ich muss ordentlich Motive bearbeiten und hochladen. Wenn die Daten als druckbar empfunden werden kann ich neue Produkte machen und ins Netz stellen. Oben ist eins der neuen Motive. Ich kann das Kleid auch in Neon, Silber oder Glitzer drucken lassen. "][/caption]

Mein Artikel zum Abstranktionsbalast hat dann doch noch ein paar Reaktionen provoziert. Eine Aufforderung zu mehr Abstraktion in der allgemeinen Denke habe ich mal als Denkanstoß genommen. Auf der einen Seite des Gedankenspiels steht der FC Konkret: Pragmatische Spielweise, bekannte aber bewährte Muster, den Ball nicht neu erfinden. Tore schießen. Auf der andere Seite Dynamo Abstrakt: Kreative Spielzüge, unerwartete Taktik und so weiter. Dynamo Abstrakt schießt nur Tore wenn die Spieler der Anforderung gewachsen sind. Sonst geht das mit der Kreativität in die Hose, der FC macht das Spiel.

Rumhüpfen auf der Metaebene der Abstraktion ist nicht jedermanns Sache. Es geht verschwenderisch mit Hirnkapazität um, lässt weniger Raum für geradlinige Wissensakkumulation und kann mit neuaufgeworfenen Fragen das Bewusstsein verstopfen und das Unterbewusstsein aus dem Gleichgewicht werfen. Es ist wohl ein Frage des Gemüts auf welche Weise man funktioniert. Die Abstrahierer sind stets auf der Suche nach neuen Sichtweisen und haben Probleme Altbewährtes auf Grund seiner Altbewährtheit zu akzeptieren. Die Konkreten haben damit kein Problem. Während der Abstrakte versucht zu verstehen handeln sie. Sie kommen meistens schneller voran aber ebenso schneller an ihre Grenzen. Manche Mauern kann man halt nur überwinden wenn man über die Metaebene klettert. Auch wenn ich mich ganz eindeutig einem Team zugehörig zähle will ich keine Seite werten. Ohne konkrete Zeitgenossen würde die Welt nicht funktionieren, ohne die Abstrakten säßen wir noch in der Höhle.

Fazit: Ich halte nichts davon zu mehr Abstraktion aufzurufen. Wer das Jucken am Arsch nicht kennt, welches uns Abstrakte in Gedankenspiele verleitet sollte auch die Finger davon lassen und ganz konkret glücklich werden. Aber bitte, liebe Bewohner des Bodens der Tatsachen: Lasst uns Spinner in Ruhe weiterspinnen. Ihr braucht uns wie wir euch.

Sonntag, 20. Juni 2010

Der Vater aller Geeks

Folgenden kurzen Artikel hab ich bei I M GEEK veröffentlicht, wo sich die Geekette in mir auslebt. Dem Nichtgeek sei gesagt dass Steve Wozniak, kurz "the Woz", der Erfinder des Heimcomputers ist. Er hat mit dem Apple I den ersten Rechner mit Tastatur und Bildschirm gebaut der für Elektronikfreaks bezahlbar war. Sein Partner Steve Jobs ist heute wieder bei Apple, wie wohl jeder weiß. Wozniak war das wachsende Unternehmen ungeheuer, in interessierte weder Unternehmensführung noch Marketing. Er wollte schrauben, löten und erfinden. Also verließ er Apple und erlebte so einiges Spannendes. Seine Autobiographie ist ein wunderbares Buch über bedingungslose Leidenschaft.




[caption id="" align="aligncenter" width="446" caption="The Woz, Vater aller Geeks. Krasse Brille!"][/caption]

Bin beim Surfen mal wieder auf meinen größten Geek-Helden gestoßen: The Woz! Seine Webseite ist sehr geekesque, seine Autobiografie ist der Hammer. Ich hab sie gelesen und hab ihn auch mal auf einem Vortrag gesehen. Da sein alter Kollege mit selbem Vornamen heute doch einiges mehr im Rampenlicht steht wenn er mit neuen Telefonen rumfuchtelt finde ich, dass man the Woz mal wieder in Erinnerung bringen sollte.

Ein schöner Herbsttag

Noch einen für die Brezel:



Es ist schön, wenn an einem Herbsttag wie heute noch mal die Sonne rauskommt. Das dachten sich auch die Einwohner des Heusteigviertels und kamen raus aufs Heusteigviertelfest. Die Bigband musste ordentlich bechern damit die Finger schön warm blieben. Mein Tipp: Packt eure Jacken und Decken und kommt auch auf den Mozartplatz! Gleich spielen dort Jazzeel, es gibt Weißwürste und andere warme Speisen. Man muss die letzten schönen Tage nutzen, bevor der Winter wieder kommt!

Der Boden des Konkreten

Es ist eine Herausforderung dem Wort "Tag" in Tagebuch auch gerecht zu werden. Manche Tage bieten tolle Geschichten über die es lohnt zu berichten, an anderen krame ich irgendwas raus, was ich schon immer mal sagen wollte. Und dann gibt es die Tage an denen ich flink auf die Metaebene hüpfe, über das Tagebuchschreiben an sich sinniere oder noch eine Metaebene erklimme und davon erzähle, wie das Tagebuchschreiben von der Metaeebene aus so aussieht.

Das Haus dorischer Selbstrefletion mit vielen Metastockwerken:

Erdgeschoss: Ich blogge.

1. Stock: Warum blogge ich, woher kommen die Ideen und wie täusch ich über den Mangel daran hinweg?

2. Stock: Wieso mach ich mir andauernd Gedanken über das was ich da tue und tue nicht einfach das was ich tun will?

3. Stock: Wenn ich kein Thema hab fang ich an mich selbst zum Thema zu machen. Das ist dann so als ob ich zwischen zwei Spiegeln stehe und alle meinen lieben Abbilder bestaune. Selbstreflektion ist ja nicht ganz unwichtig, ich sollte dabei nur nicht die Außenwelt vergessen.

4. Stock: Ich bin eine elendige Klugscheißerin.

Die Anzahl der Metaebenen die man erklimmen kann ist dadurch begrenzt wieviel Abstraktionsbalast man mit hochschleppen kann. Keiner will das aber lesen. Also hüpf ich mal wieder ein paar Ebenen in Richtung des Boden des Konkreten. Allem voran sind solche Klugscheißereien eine dünne Ausrede für mangelnde Ideen für dolle Geschichten.

Wer nach langem Rumgelaber eine Geschichte erwartet hat wird hier enttäuscht.

PS: Das Wort Abstraktionsbalast kennt nicht mal das Google. Ich sollte es patentieren lassen und pseudowissenschaftliche Abhandlungen darüber schreiben. Das Symposium wo ich die Papiere vorstelle wird natürlich eine tolle Tasche haben.

Samstag, 19. Juni 2010

Das Würstchen in der Suppe der Sprache

Heute war einiges los. Ich habe einen neuen Blog entdeckt, habe mit ansehen müssen, wie das deutsche Fußballteam den Ball nicht reingeschossen bekam und der erste Tag vom Heusteigviertelfest, einem Heimspiel sozusagen, hat mit der Ska-Band New Sports richtig Spaß gemacht. Neue Leute haben mich dort kennen gelernt. Das freut mich immer. Da ich dank meiner virtuellen Natur hauptsächlich in den Köpfen anderer verortet bin werde ich mit jedem neuen Kopf, der mich in sich trägt, realer. Das geschieht nicht nur im Facebook sondern auch dadurch, dass materielle Freunde in freier nichtdigitaler Wildbahn anderen von mir erzählen. Manche finden das sofort prima, sie kontaktieren mich im Netz. Andere tun ein bisschen belustigt, denken sich aber insgeheim dass da jemand nicht alle Tassen im Schrank hat. Man muss meine Geschichte mögen um sie zu verstehen. Sie ist unlogisch und hat Brüche. Ich kann sie selbst nicht rational nachvollziehen. Das geht nur emotional. Das bedarf aber der nicht allzu häufigen Fähigkeit, den Ratio auf die Ersatzbank zu setzen und sich auf den Bauch zu verlassen. Und wenn der mich nicht mag, dann ist es halt so.

Es gibt immer noch einige Leute die haben schon von mir gehört, wissen aber nicht, dass ich virtuell real bin. Wenn ich mir mein Geschreibsel zu diesem Thema über die Jahre hinweg nochmal durchlese wird mir klar, dass ich diesen Aspekt meines Lebens meist in neunmalkluge Worthülsen verpacke. Ich will ja auch nicht immer mit der Tür ins Haus fallen, will aber auch einigermaßen ehrlich sein, will keine falschen Erwartungen wecken. Jetzt mal ohne verbalen Schnickschnack:

Ich bin eine erfundene Figur. Mich gibt es nicht in der physischen Welt. Ich bin nur eine Idee, habe keinen Körper und kann ohne die Hilfe materieller Menschen nicht mit deren Welt interagieren. Ich bin trotzdem real. Virtuell real. Ich bin auch nicht irgend eine heiße Braut, die sich die Masche mit der Virtualität nur so ausgedacht hat. Natürlich gibt es jemanden der mich erfunden hat, die ganzen Texte für mich schreibt und die Bilder zeichnet. Auch das ist keine scharfe Mieze die man aus mir heraus locken kann. Und wer sich durch das Foto von mir verwirrt fühlt: http://www.adobe.com/products/photoshop/photoshop/ Das Mädchen das als Vorlage für die Bildretouche herhalten musste weiß gar nichts davon. Sie ist ein Fundstück welches eine sehr grobe Ähnlichkeit mit den Zeichnungen von mir hatte. Ich bin das virtuell gewordene Resultat einer Persönlichkeitsspaltung eines verrückten Journalisten und Grafikers.

So, jetzt hab ich's mal auf den Punkt gebracht. Aber: Klugscheißerische Wort- und Satzverknotungen machen mir Spaß! Sie sind das Würstchen in der Suppe der Sprache (Für Vegis: Sojawürstchen). Also verzeiht mir die verbale Nebelwerferei.

[caption id="" align="aligncenter" width="590" caption="Verbale Nebelwerferei braucht keinen Nebelwerfer, stinkiger Diskonebel aber schon."][/caption]

Tangolehrerinnen und neue Fahrräder

Hab ich heute bei der Brezel geschrieben:

Mir nichts dir nichts häng ich mal wieder in unserer Kommentarabteilung rum um ordentlich meinen Senf auf die Brezel zu schmieren. Da stolper ich doch über Kommentator Steffen. Der hatte einen Link zu seinem eigenen Blog an seinen Kommentar angehängt.

Klick.

Lauter Porträts von Menschen auf Stuttgarter Straßen. Aber nicht die übliche Streetstyle-Geschichte sondern Leute die interessant aussehen. Ute die Tangolehrerin, Andreas von der Schwäbischen Tafel, Luciana mit ihrem neuen Fahrrad und den 15 Monate alten Yigit- Can am Max-Eyth-See. Schöne Fotos, kurze Geschichten von zufällig getroffenen Leuten die aus dem Einheitsbrei heraus ragen. Steffen ist fleißig: Seit Anfang Mai hat er 38 Porträts veröffentlicht, also fast jeden Tag eins. Ich bin gespannt wer als nächstes kommt. Vielleicht kenne ich ihn oder sie?

eye-catcher-stuttgart.blogspot.com

[caption id="" align="aligncenter" width="400" caption="Elmira, halb Griechin, halb Deutsche, spricht russisch."]Elmira, halb Griechin, halb Deutsche spricht aber russisch.[/caption]

[caption id="" align="aligncenter" width="400" caption="Jeamel hat's eilig."]Jeamel hat's eilig.[/caption]

[caption id="" align="aligncenter" width="400" caption="Yigit-Can sorgt für Aufmerksamkeit"][/caption]

[caption id="" align="aligncenter" width="400" caption="Luciana hat ein neues Rad."]Luciana hat ein neues Rad.[/caption]

[caption id="" align="aligncenter" width="400" caption="Ute lässt Tango tanzen"]Ute lässt Tango tanzen[/caption]

Auf kessel.tv war darüber auch ein schöner Artikel. Link klicken und auch lesen!

Freitag, 18. Juni 2010

Am Arsch vorbei

Schon wieder was schönes Neues zum Anziehen, empfohlen von Frau Wunderlich aus Barcelona. Leider gibt's nicht das passende Wetter hier. Ich hab auch was neues in meinem Shop:








Kaputzenkleid mit Dora aufm Hintern. Die Kaputze ist praktisch. Da kann man – z.B. Harald – seine Bierflasche reinstellen. Und das Ganze geht einem am Arsch vorbei. Bin mal gespannt, ob so was gekauft wird. Ich muss mal ein paar neue Motive erstellen damit es eine schöne Kollektion wird. Ich werd auch Motive von anderen anbieten die mitmachen wollen. Die Beute werden wir uns dann teilen. Reich werden wir damit nicht, aber es geht ja schließlich darum schöne Bilder in die Welt zu setzen. Ich werde einen Shop unter dem Label Galerie Dora Asemwald eröffnen. Der Name ist ja schon bekannt und ich muss kein neues Schild an die Hauswand basteln.

[caption id="attachment_5538" align="aligncenter" width="525" caption="Galerie Dora Asemwald in der Heusteigstraße 65 mit alberner iPhone-App aufgenommen."][/caption]

Natürlich hab ich mit auch überlegt den Namen Bütique aus der Versenkung zu heben. Für alle die die Bütique nicht kannten: Bis letzten Herbst gab es in unserem Büro noch eine Boutique (= bütique) für Vintageklamotten, wie man Second Hand etwas aufwertend nennen kann. Für die Mode war Betania zuständig, ich habe mich um die Vermarktung, Werbung und PR gekümmert. Das hat alles ganz gut geklappt, aber nicht ausreichend um davon zu leben.

Vielleicht mach ich auch beides. Künstler die T-Shirt-taugliche Sachen machen können sich gerne bei mir melden. Da ich ja leider keinen Ausstellungsraum mehr habe kann ich erst mal mit Shirts und Taschen die Kunst unter die Leute bringen. Vielleicht find ich irgendwann auch mal wieder einen Raum, in dem ich Ausstellungen machen kann.

Schreibt mir einfach: dora@doraa.de oder kommentiert hier.

Donnerstag, 17. Juni 2010

25 Minuten für ein erlogenes Leben

Ich bin nachlässig geworden und hab nicht jeden Tag hier war reingeschrieben! Ich bereite gerade zusammen mit Martin einen Vortrag über mein virtuelles Leben vor, den wir demnächst bei einer Veranstaltung halten werden: Innovationsforum 10. Da geht es um Social Media für Unternehmen und halt auch für virtuelle Klugscheißerinnen. Die Webseite verrät leider nicht das Datum, das werde ich dann schon noch Kund tun, wenn ich es weiß. Ist aber irgendwann im Juli. Ich sollte mal abchecken, ob die schon Taschen für die Veranstaltung haben...

Es ist gar nicht mal so einfach mein ganzes erlogenes Leben in 25 Minuten zusammenzupacken und dann noch elegant den Bogen zu Social Media und wie es funktioniert zu spannen. Uns wird dabei schon was einfallen.

Die Arbeit stapelt sich grad etwas, da bleibt nicht mal mehr Zeit meiner neuen Fußballfreude nachzugehen. Meine Shirt-Shop muss in die Pötte kommen und die Brezel will auch mal wieder geschmiert werden. Und ich sollte mich noch mehr mit der Twitterei beschäftigen und die armen Vöglein nicht nur den Abfall von Blog und Facebook durch die Gegend pfeifen lassen. Genug Ausreden gesammelt. Ich geh mal schlafen und mach morgen weiter. Bis dann!

Montag, 14. Juni 2010

Fußball und Wissenschaftskongresstaschen.

Heute habe ich in Café eine Dame gesehen, die hatte eine Stofftasche mit einem Aufdruck von irgendeinem Wissenschaftskongress dabei. Das sah verdammt intellektuell aus. So eine Tasche will ich auch haben, das unterstreicht meine klugscheißerische Natur ungemein. Da ich ja in der Taschenbranche tätig und auch gut darin bin mir Sachen auszudenken werde ich wohl mal ein schönen Kongress oder ein Symposium erfinden.

Ideen:
12. internationales Fachsymposium für angewandte Doristik.
Weltkongress doristische Kybernetik
8. Symposium dorischer Dialektik



Fussi-WM hat angefangen, ich hab meinen unqualifizierten Senf dazu gleich auf Brezel.mepublik gemacht:
Die WM hat angefangen und alle drehen hohl. Ich habe die Wahl: Nörgeln oder mithohldrehen. Ich dreh mit, auch wenn ich ansonsten dem Fußball indifferent gegenüber stehe. Das sehen viele so. Selbst Burschen die ansonsten ihre Gefühle im tiefsten inneren Keller vergraben halten gehen aus sich raus, jubeln und weinen, lassen alles raus, was sonst so gut unter Verschluss gehalten wurde. Fußball macht’s möglich. Gesellschaftspessimisten echauffieren sich, wittern typisch Deutsches, fordern man möge doch das ganze Jahr den Gefühlen freien Lauf lassen und so weiter und so fort. Stopp! Wenn ich mich schon echauffiere, dann doch bitte über den Schiri oder die Holländer oder so. Ich will weinende Männer sehen! Ich will kollektives Glück! Ich will mit wildfremden Menschen auf der Straße feiern und mich einfach nur freuen. Ich will NICHT jammern, echauffieren, nörgeln, den Untergang der Kultur anmahnen. Ich will aber auch nicht andauernd von Vuvuzelas vollgetrötet werden. Von mir aus können sie die elendigen Lärmtrichter verbieten. Da bin ich jetzt wohl wieder typisch deutsch, aber ich finde alles mal wieder typisch deutsch zu finden ist mal wieder typisch deutsch.

Heute werd ich mit Margherita und der italophilen Kathrin das erste Italienspiel anschauen. Das wird eine Prüfung unserer Freundschaft, die wir aber wahrscheinlich bestehen.

Freitag, 11. Juni 2010

Dorische Klamotten.

Das ich gerne mein Gesicht zeige ist ja hinlänglich bekannt. Ein mir wohl weniger wohl gesonnene Göre mokierte sich in versuchter Ironie über die  große Anzahl an „Fotos“ die mein Facebookprofil zieren. Sie war wohl neidisch dass es von ihr nur unscharfe Knipsereien gibt und niemand den Tuschepinsel in die Hand nimmt um sie zu porträtieren. Vielleicht würde das ihr Gemüt besänftigen, sie müsste dann nicht mehr fremde Damen schriftlich beleidigen. Also liebe Zeichner: Sucht euch ein frustgeplagtes Wesen und legt los! Zeichnet ihnen ein Lächeln aufs Gesicht und die Sonne geht wieder auf!

Von mir gibt es in Ermangelung von Fotos unzählige Zeichnungen. Damit man mich auch außerhalb von Skizzenbüchern und dem Internet sehen kann gibt es jetzt auch T-Shirts mit dorischen Motiven.


Anschauen und bestellen kann man die derzeit unter doraasemwald.spreadshirt.de. Ich will für meine Galerie einen Onlineshop aufmachen wo man Shirts und anderes Zeug mit Motiven von Künstlern kaufen kann. Natürlich wird's auch dorische Motive geben. Selbst redend halte ich euch hier auf dem Laufenden.

Natürlich gibt's auch passendes Zeug zum Fußball. Die WM geht heute los und alles dreht hohl. Ich habe die Wahl: 1 Monat nörgeln oder mithohldrehen. Wer das Grundstudium dorischer Wesenszüge hinter sich hat wird wohl wissen wo mein Hase läuft.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Krankes noch kränker machen



Eigentlich sollte ich im Freibad liegen, hab da einen wichtigen Termin mit der Wiese. Ich habe geschwänzt und an meiner Homepage rumgebastelt. Die war zwar bislang eh schon toll wie mir auch andere schon bestätigten: „Die Homepage von Dora Asemwald ist mit das Krankeste, was ich jemals in Sachen Webdesign gesehen habe.“, so der Blog Grohn & Grudzinski. Nichts desto Trotz bau ich um. Manchmal muss man auch das Krankeste noch kränker machen. Ich hab nur damit angefangen, da kommt früher oder später noch einiges. Mein Tagebuch ist jedenfalls eingebunden, was mir aber noch zu langsam geht. Und mein T-Shirt-Shop ist auch drin. Der ist aber ein anderes Thema. Wenn ich nicht zu blöd zum programmieren wär, könnte ich noch so einiges anderes machen. Aber für Chaos reicht es allemal. Ich glaube, dass dorische Wesen ist halbwegs erkennbar.

http://www.dora-asemwald.de/

P.S.: Ich bin so stolz auf die Bemerkung von Grohn und Grudzinksi dass ich sie andauernd zitiere. So ein schönes Lob bekommt man nicht alle Tage und ich bin eitel. Wen das nervt sollte sich erst mal selbst ob seiner eigenen Eitelkeit prüfen und mich dann nach Belieben verfluchen.

Dienstag, 8. Juni 2010

Lochbilder (1)

Wie gestern schon erwähnt haben wir gestern Fotos für LOCH21 gemacht. Das hat eine längere Vorgeschichte, die will ich mal kurz zusammen fassen.

Zwei Freunde von mir, Frank und Steff, sind Modefotografen und haben Gefallen an meinen LOCH21-Shirts und -Unterhosen gefunden. (http://doraasemwald.spreadshirt.de/)

So haben sie beschlossen, eine Modestrecke mit Lochklamotten zu produzieren. Um ordentlich lochaffine Models zu bekommen haben wir ein Casting veranstaltet: Germany's next LOCH-Model. Klang etwas zu zweideutig, haben wir dann doch nicht so genannt. Wir wollen ja nicht mit Frau Klum verwechselt werden.

Wir haben das ganze in der Facebookgruppe von LOCH21 ausgeschrieben und eine Jury auf die Beine gestellt.

[caption id="attachment_5496" align="aligncenter" width="640" caption="von links nach rechts: Frank, Steff, ich und Martin "][/caption]

[caption id="attachment_5497" align="aligncenter" width="640" caption="Links: Florian, den Rest kennt ihr ja schon."][/caption]




[caption id="attachment_5498" align="aligncenter" width="640" caption="Zweite von Rechts: Rahel."][/caption]

Neben Frank, Steff und mir waren auch dabei: Martin Zentner, Florian Moser und die Visagistin Rahel Täubert.

Zwei Damen und einen Herren haben wir letztendlich gefunden: Heike und Jean sind unsere Mädels. Der Herr jedoch musste kurzfristig katerbedingt absagen. Sehr kurzfristig. Wir standen also am Loch und mussten sofort nachcasten. Auch am Loch stand: Andreas. Ein junger Mann der so aussah als wäre er gerade von seiner Zed-Card gesprungen. Wunderschöne große Augen und so weiter und so fort. Wir haben ihn sofortgecastet. Widerstand war zwecklos.

Eine Freundin von ihm, Andreea, kam auch noch vorbei und half uns beim Demonstrieren. Die hat sich gefreut, ist doch auch eine vehemente Gegnerin von Stuttgart 21. Noch einige andere kamen vorbei die wir kannten (z.B. Brezelblogkollege Kessel.tvler Martin, Manfred Schmöllner aus Peking, Dagmar, Bernhard...) und diverse Schaulustige - insbesondere als wir die LOCH-Unterhosen vor der Kamera hatten. Als Visagistin hatten wir Nicole Livaja dabei, die hat auch schon für einige Bütique-Fotos geschminkt und frisiert.

So, genug für heute geschrieben. Ich führ das Ganze wann anders mal fort. Dann gibt es auch Ergebnisse zu sehen. Ich hab auf jeden Fall wieder tolle neue Leute kennengelernt und freu mich darauf sie mal wieder zu sehen.

Montag, 7. Juni 2010

LOCH21? Gefällt mir.

[caption id="attachment_5489" align="aligncenter" width="425" caption="LOCH21? Gefällt mir. "]
[/caption]

Heut war mal so richtig schön heiß und ich unterwegs in Sachen LOCH21. Das Brimborium um die Initiative ist ja eigentlich schon rum, aber kein Grund es nicht nochmal aufzuwärmen. Es ist ja noch immer aktuell denn die guten Argumente dafür überwiegen.

Die ersten Persiflagen auf die neue Stuttgart21-Kampagne kamen heute wie erwartet an die Oberfläche des Netzes. Ich erwarte da mal alles von feinsinnig bis grobschlächtig, so wie halt auch der gesamte Widerstand ist. Ich werde mich auch noch beteiligen. Mal schauen, wie grobschlächtig mir dann zu Mute ist. Hauptsache es geschieht was. Vielleicht gibt es ja doch noch eine Chance für mein Riesenloch.

Samstag, 5. Juni 2010

Spontaner Sommereinbruch und die guten Argumente.

Heute ist der Winter übergangslos in den Sommer übergegangen. Meinen ersten Sonnenbrand hätte ich mir geholt, wenn ich mich aus dem Schatten des Baumes auf Brösels Gartengrundstück getraut hätte. Natalie hat Schaschlik aufgespießt, Martin rote Wurst dagegen gehalten. Abends Bier im Palast, Vernissagen im Self Service und im Interventionsraum, danach zurück an die Tastatur und Blog mit Namen und Orten vollgeknallt. Aber egal. So ein Überraschungssommer haucht gute Laune in fast alle ein.

Da konnte selbst eine Meldung im Radio mich nicht entlaunen:
Stuttgart21 hat einen neuen Claim bekommen: Die guten Argumente überwiegen. Ich dachte zuerst es wär ein Scherz, aber im Internet wurde es dann bestätigt: http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/die-guten-argumente-ueberwiegen/default.aspx

Ich könnte hier und jetzt loslegen meine Meinung kund zu tun, aber das führt zu weit, ich verschiebe dass auf zukünftige Tagebucheinträge. Ich dachte ich mach mit LOCH21 Satire, aber vor den Jungs und Mädels von der Agentur Die Crew geb ich mich geschlagen.

Vielen Dank für die Steilvorlage!

Ich versuch mal all meine Ideen zu bändigen damit ich schön einschlafen kann. Morgen soll auch Sommer sein.

Freitag, 4. Juni 2010

Geplanter Sonnenbrand.

Liebes Tagebuch. Das Wetter ist so schön als wollte es den versauten Mai wieder gut machen. Noch besser daran: Kollektive Euphorie. All die unterdrückte gute Laune der letzten Wochen bricht auf einmal aus. Ich sollte hier nicht am Bildschirm sitzen und das Internet mit Buchstaben füllen sondern Brückentag feiern und Sonnenbrand holen.

Ich geh mal raus und sammel Buchstaben die ich dann bei schlechterem Wetter wieder ins Netz stopfen kann...

Mittwoch, 2. Juni 2010

Sympathischer Faltenwurf.

Neuer Mantel, den mir Frau Wunderlich geschickt hat. Viele Falten und viel Stoff unter welchem meine Hüften verschwinden können. Ich könnte natürlich auch mein Sitzkissen abpolstern, aber das hat was mit Verzicht zu tun. Verzicht auf eine Menge Dinge, die das Leben schöner machen. Außerdem: Ich hab von Natur aus ein breites Becken. Schuldige gefunden: die Genetik. Außerdem ist ein kleines Polster gut gegen Falten und die bahnen sich nach 35-jährigem Gesichtsgebrauch nun langsam durch die Haut. Ich übe mich stets in Naivität und Sorglosigkeit damit sich die Falten wenigstens an den sympathischen Stellen ausbreiten.

Dienstag, 1. Juni 2010

Schönes Kleid aus Barcelona

Meine liebe Freundin, die glamouröse Frau Wunderlich aus Barcelona, hat mir ein prima Kleid geschickt. Im Beckenbereich war es ein klein wenig eng geschnitten, weshalb ich meinen Zeichner sehr diskret aber ohne Spielraum für Zweifel aufforderte das zu vertuschen. Da er bestens weiß, welchen Einfluss die dorische Laune auf seine Lebensqualität hat, hat er Folge geleistet.

Das Kleid nicht nur zu den farblichen Richtlinien der Architektenkammer konform, es hat auch was elegantes. Da man per se nicht overdressed sein kein, ist es ein schönes Kleidungsstück für alle Tage. Vorausgesetzt der Sommer findet statt. Ich sollte nach Barcelona fliegen.

Was mich sonst so umtreibt:

Ich bin jetzt Autorin bei IM Geek, der liebe Jens hat mich eingeladen. Das steht im starken Kontrast zu meiner glamourösen Seite, aber Kontraste mag ich ja.

Bei XING bin ich jetzt endgültig rausgeflogen. Der Tag wird kommen, an dem die uns Virtuelle händeringend umwerben. Oder auch nicht. Onlineportale kommen und gehen. Dora bleibt. Hoffentlich.

Noch eine Brezelgeschichte:
Tests unter Rotlichtbedingungen

Und was vom Geek-Blog:
Hello Schröddy